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Das Gläserne Meer - Ein Narratorium für Streicher und Stimmen

Das Gläserne Meer erzählt vom Gelingen. Fünf Musiker/innen aus verschiedenen Teilen der Welt gründen in Berlin ein Streichquintett. Ihr jeweiliges Heimatland haben sie aus unterschiedlichsten Gründen verlassen - aus politischen oder persönlichen, weil sie wollten oder mussten. Mit der schönen Selbstverständlichkeit des zeitgenössischen Europa sitzen sie gleichberechtigt nebeneinander - ungeachtet des Geschlechts, der Religion oder der Herkunft. Eine Konzertreise in den spanischen Küstenort Portbou, wo sie mit dem Schicksal des deutschen Philosophen Walter Benjamin konfrontiert werden, erinnert sie an die Zerbrechlichkeit der Existenz und löst ein Erzählen aus:

Die Musiker/innen berichten vom Abschied aus dem Vertrauten, dem Elternhaus, dem Land, aus dem sie stammen. Sie stellen Fragen zu ihrer alten wie neuen Heimat - zu Europa, zu Deutschland, zu Berlin. Die fiktiven Erzählungen kreisen um die Möglichkeit einer Welt friedlicher Koexistenz, die auf unserer europäischen „Insel“ in den letzten Jahrzehnten so sehr Wirklichkeit geworden schien, dass fast vergessen wurde, wie fragil sie ist.



Konzept, Text, Regie: tauchgold
Komposition: Cathy Milliken
Dramaturgische Beratung: Andreas Jungwirth
Stimmen: Inka Löwendorf, Florian Lukas
Musiker: Chié Peters (Violine), Hannes Metze (Violine), Juan Lucas Aisemberg (Viola), Ehrengard von Gemmringen (Violoncello) vom „Mirage-Quartett“ sowie Katri-Maria Leponiemi (Kontrabass)

Premiere: 07.11.2019, München, Versicherungskammer Kulturstiftung